Rheinpfalz 05.07.2010

5.7. Massweiler

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Bericht des Pirmasenser Stadtmagazins P6 vom Oktober 2006

Bärbel Kunz
„Zwischen den Zeilen“
Glaube, Hoffnung und Lebensfreude

„Wenn sich die Nacht verzieht, wenn alles Dunkel flieht, dann sing ich dir mein Lied…“ ein Auszug aus dem hebräischen Stück „El Haderech“. Den deutschen Text dazu hat Pfarrer Andreas Brosch verfasst und mit diesem Worten har er der aus seiner ehemaligen Gemeinde Thaleischweiler stammenden Sängerin Bärbel Kunz eine Aussage auf den Lieb geschrieben, wie sie besser nicht passen könnte. Bärbel Kunz – das ist Singen als Ausdruck einer positiven Lebenseinstellung. Gesang als Mittel zur Bewältigung der Alltagsprobleme, Lieder als Kommunikationshilfe zu Gott und den Mitmenschen. Bärbel Kunz ist Erzieherin, arbeitet mit Kindern und hat sich selbst ein Stück Kindheit bewahrt. Der christliche Glaube ist tief in ihr verwurzelt, die Liebe zur Musik angeboren. Als Mitglied des Singkreises Thaleischweiler traf sie 1999 erstmals auf den Sänger und Gitarristen Jonathan Böttcher. Seit dieser Begegnung, die dadurch zustande kam, dass Böttcher in Bärbels Heimatgemeinde ein Konzert gab, bei dem ihn eigentlich der Singkreis begleiten sollte, dies aber aufgrund fehlender Chorpartitur nicht durchführbar war, und sich die Künstlerin deshalb einfach als alleinige musikalische Begleitung anbot, ist der in der christlichen Liedermacherszene hoch geschätzte Böttcher bekennender Bärbel Kunz-Fan. Die mit einer glasklaren Stimme ausgestattete Chansonette begleitete ihn fortan bei seinen Konzerten und steuerte auch bei seinen Plattenaufnahmen die Background-Vocals bei. Nach vielen gemeinsamen Auftritten, mit vorwiegend christlich gehaltenen Stücken, studierte das Duo Böttcher/Kunz auch mehrere bewegungsanimierte Kinderprogramme ein, bei denen sogar die Allerkleinsten zum fröhlichen Mitmachen und Mitsingen eingeladen sind. Bei all diesen Aktivitäten stand Bärbel aber immer etwas im Schatten des weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Böttcher.
Eine Situation, die diesem eigentlich gar nicht recht war. Er hatte längst das überdurchschnittliche Talent seiner Sangespartnerin erkannt und ermunterte sich deshalb ständig eine eigene CD unter ihrem Namen aufzunehmen. Im Mai 2005 war es dann endlich soweit: „Zwischen den Zeilen“, das Debüt-Album von Bärbel Kunz erschien und überraschte durch seine Lockerheit, seine perfekte Ausgewogenheit und einer sorgfältig zusammengestellten Kompilation von Stücken, allesamt christlichen Inhalts. Außer zwei Böttcher-Titeln („Ein Licht auf dem Weg“ und „Schön ist das Leben“) und drei kurzen Instrumentalstücken stammen alle Lieder aus der Feder von Fremdkomponisten, darunter u.a. Clemens Bittlinger, Klaus-André Eickhoff und Martin Buchholz. Bärbel Kunz haucht ihnen allen, mit einer ihr eigenen, unverwechselbaren Stimme, neues Leben ein und scheint in jede von ihr gesungene Note ein Stück Trost und Hoffnung für ihre Hörer zu legen. „Schön, schön ist das Leben, schön ist jeder Schritt. Mach etwas aus ihm! Gott geht mit“, singt sie und gibt diese Botschaft so überzeugend weiter, dass es unmöglich erscheint, nicht daran zu glauben.
„Zwischen den Zeilen“ ist damit nicht nur musikalisch gesehen ein Beitrag zu Erhöhung der Lebensqualität geworden, sondern birgt dazu auch noch viele philosophische Züge in sich.
Am 28. Oktober um 20.00 Uhr stellt Bärbel Kunz ihre CD „Zwischen den Zeilen“ in der protestantischen Kirche in Thaleischweiler-Fröschen live vor; unterstützt von Jonathan Böttcher mit Gitarre und Gesang.
Text: Hans Kraus, Foto: Kunz

Artikel vom 04.11.2006 – Pirmasenser Zeitung
Ein Abend voller Poesie
Bärbel Kunz singt in Thaleischweiler-Fröschen „Zwischen den Zeilen“
„Zwischen den Zeilen“ lautete der Konzerttitel von Sängerin Bärbel Kunz, die zusammen mit Jonathan Böttcher am Samstag in ihrem Heimatort Thaleischweiler gastierte. Zahlreiche Besucher wollten sich den „Abend voller Poesie“ in der protestantischen Kirche nicht entgehen lassen.
Der Konzerttitel ist zugleich auch das erste Songalbum der 38-jährigen, die mit Böttcher einen interessanten Musikpartner gefunden hat. Entstanden sind besinnliche Lieder, die zu mehr Menschlichkeit und Freundschaft aufrufen, getragen und beflügelt von einer christlichen Botschaft. Sensibel und gefühlvoll gestaltete das Duo den Abend. Deutlich wurde dabei, wie eng die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren war. Seit 1999 arbeitet man gemeinsam in Sachen Musik.
Die Folge ist, was auch beim Konzert wesentlich war, dass Bärbel Kunz ohne Jonathan Böttcher ihre Musik nur schwer umsetzen könnte. So eng sind die musikalischen Verknüpfungen in den Liedern. Reine Solokonzerte der Sängerin mit diesem Songmaterial werden wohl nicht stattfinden können. Deshalb kann und muss man auch von einem Duo sprechen, das perfekt abgestimmt eine klare Linie fährt. Böttcher als Produzent und Arrangeur des Albums schöpft aus seiner jahrelangen Erfahrung und bietet der Sängerin das Podest, auf dem sie ihre Stimme präsentieren kann. Die Besucher waren begeistert vom Konzert und genossen die poetisch ruhige Stimmung. (nsf)

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Rheinpfalz vom 21. oder 22. Juni 05 über das Konzert vom 19. Juni

Unter der Rubrik RÜCKBLICK

Und dem Titel: Liedermacher in der Rochuskapelle Hohenecken

Unsere Zeit braucht Liedermacher wie etwa Jonathan Böttcher, den in Hohenecken bereits mehrfach gastierenden Künstler dieses Genres, der in seinen christlichen Liedern und Chansons „der Hoffnung Flügel wachsen lässt“ (so einer der aufgeführten Titel). Seit fünf Jahren arbeitet Böttcher mit der Sängerin Bärbel Kunz zusammen. Zahlreiche Lieder  entstanden durch und für diese produktive Zusammenarbeit, und so stellte Bärbel Kunz am Sonntag in der Hohenecker Rochuskapelle mit berechtigtem Stolz ihre erste CD vor: ein Album mit Titeln von Liedermachern wie Clemens Bittlinger, Martin Buchholz, Klaus-Andre Eickhoff oder eben Jonathan Böttcher, der alles neu arrangiert, instrumentiert hat und zusammen mit Bärbel Kunz diesen Silberling produziert hat. Unter dem Titel „Zwischen den Zeilen“ rufen diese besinnlichen Lieder zu mehr Menschlichkeit und Freundschaft auf, getragen und beflügelt von christlicher Botschaft, Glaube und Hoffnung. Bei den in  Hohenecken aufgeführten Nummern erwies sich Böttcher auch als hervorragender Gitarrist, der ideenreich seine virtuosen Umspielungen zu den eingängigen Melodien im Idiom und Tonfall unserer Zeit einbringt. Diese haben meist eine Refrain, der zum Mitsingen animiert – eine Verlockung, der auch in Hohenecken einige Besucher erlagen. Dabei folgen die originellen Melodien der Prosodie der selbst verfassten Texte, deuten diese rhythmisch pointiert aus. Die lyrische Gesangsstimme von Bärbel Kunz im glockenhellen, klar-leuchtenden Sopran harmoniert hervorragend mit der von Jonathan Böttcher, der ebenfalls sensibel und gefühlvoll poetische Stimmungen ausdrückt.. Stilistisch orientieren sich Böttcher und Kunz an den Liedern und Chansons von Reinhard May, ohne allerdings dessen Gesellschaftssatire anzustreben. Böttcher kann aber auch Instrumentalmusik von Bach bis Blues und sogar Erfolgstitel von Rockgruppen wie „Genesis“ adaptieren und für seine Aufführungen geschickt als Quelle der Inspiration nutzen. (rhe)